TechCheck, [Produkttest]

Esmart Tatenso Tension Leinwand im Test: Motorisiertes Heimkino-Vergnügen

Im Einsatz

Hat man die Leinwand zum ersten Mal ausgepackt und ausgefahren, macht sich in der Luft doch direkt ein starker, chemischer Geruch breit. Dieser verschwindet auch erst nach ein paar Wochen gänzlich. Wer also eine empfindliche Nase hat und nicht jeden Tag lüften möchte, sollte sich den Kauf erst überlegen. Da die meisten Leinwandtücher diverse Beschichtungen aufweisen, ist ein wahrnehmbarer Geruch am Anfang jedoch eher die Regel. Da ist es völlig egal, zu welcher Leinwand man in diesem Preissegment greift.

Um die Leinwand auf die korrekte Höhe auszufahren, kommt die Fernbedienung gerade recht. Diese kann nicht nur das Leinwandtuch ein- und ausfahren, sondern durch eine Tastenkombination lässt sich auch die aktuelle Position der Leinwand speichern, sodass beim nächsten Ausfahren der Screen automatisch an dieser Position verbleibt. Praktisch! Alternativ kann man die Leinwand auch mittels der Pausetaste an einer beliebigen Stelle anhalten. Der komplette Ausfahrvorgang dauert übrigens ziemlich genau 20 Sekunden. Das Geräusch des Motors ist dabei zwar deutlich hörbar, aber dennoch nicht störend laut. Direkt vor der Leinwand wurde ein Geräuschpegel von rund 50 db gemessen.

Esmart Tatenso Tension Leinwand
Durch das Tension-System wird das Aufrollen der Leinwand an den Seiten verhindert

Und wie fällt das Sehvergnügen selbst aus? Glücklicherweise mehr als ordentlich. Im Test mit dem Optoma HD144X wurde ein durchgehend überzeugendes Bild präsentiert. Viele Leinwände aus dem günstigen Preissegment weisen eine eher minderwertige Beschichtung des Leinwandtuchs auf, dies kann in einem unsauberen, glänzenden Bild resultieren. Hier kann jedoch Entwarnung gegeben werden: Das Bild wird gleichmäßig und korrekt auf die Leinwand gebannt, ohne nervige Hotspots oder glänzende Bereiche. Der Schwarzwert fällt in einem abgedunkelten Raum sehr gut aus, genauso wie der Betrachtungswinkel. Ein Film ist also auch seitlich der Leinwand noch angenehm und klar zu verfolgen.

Positiv anzumerken ist, dass das Leinwandtuch selbst sehr plan aushängt und damit eine vernünftige Projektion ermöglicht. Die Trapezkorrektur (Keystone) des Beamers muss also nicht bemüht werden. Angenehm fällt auch das nahezu faltenfreie Tuch auf. Die wenigen Bereiche, in denen die Leinwand minimal Falten wirft, fallen beim Zusehen überhaupt nicht negativ ins Auge. Durch das Tension-System kann man die Spannung der Seile übrigens auch nochmals nachstellen. Eine entsprechende Stellschraube ist an der unteren Stange der Leinwand links und rechts angebracht, außerdem lässt sich die Position dieser Metallstange ebenfalls mit Werkzeug justieren. Sollte sich also irgendwo doch eine Falte eingeschlichen haben, kann man mühelos nachbessern.

Fazit

Wer den chemischen Geruch der Leinwand nach ein paar Wochen überstanden hat, bekommt mit der Tatenso von Esmart eine Motorleinwand, die ihr Geld mehr als wert ist. Durch luxuriöse Features wie dem Tension-System oder eben dem komfortablen Motor lässt der Screen mühelos Produkte der Einstiegsklasse hinter sich. Sollte sich trotz des Antifalten-Systems doch mal irgendwo eine störende Linie einschleichen, kann man das Tuch und Seilzugsystem auch nochmals nachjustieren. Alles in allem bekommt man hier eine Beamer-Leinwand, die den meisten Ansprüchen gerecht werden dürfte.

Bewertung

4 Sterne

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ESMART Professional TATENSO Tension-Leinwand
Preis:
ab 199€
Größen:
72″ – 150″
Bildformat:
 16:9
Tuchfarbe: weiß
Gain-Faktor: 1,0
Betrachtungswinkel: >140° 
Material: 3-schichtiges Gewebe, 540 g/m²
Vorlauf: ausfahrbar bis auf 50 cm
Features: Motor, Fernbedienung, Wandsteuerung, Save-Funktion für Leinwandposition

Autor: Sebastian Narkus
Bildmaterial: Disney / LucasFilm

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