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Bioshock 4: Titel, Release und Spielwelt offenbar geleakt

Seit vielen Jahren rätseln Fans und Journalisten gleichermaßen, ob und wann ein vierter Teil der einflussreichen „Bioshock“-Spielreihe erscheinen könnte. Viel mehr noch beschäftigte die Menschen allerdings die Frage nach dem Setting, denn die Games waren vor allem für ihre abgefahrenen Locations bekannt. Ob nun albtraumhafte Unterwasser-Dystopie oder knallbuntes Steampunk-Geballer in waghalsigen Höhen – „Bioshock“ definierte stets, wie kreative Spielwelten aussehen können. Nun scheinen Infos zu Release und Setting von „Bioshock 4“ geleakt worden zu sein.

There is always a lighthouse, there’s always a man, there’s always a city.

Laut des Spielejournalisten Colin Moriarty soll der neueste Teil auf den Namen „Bioshock: Isolation“ hören. Dies äußerte Moriarty in einem kürzlich veröffentlichten Podcast. Nachdem die Reihe mit Rapture tief unter der Erde angesiedelt war und die Ereignisse in Columbia in luftigen Höhen stattfanden, soll Teil 4 wieder bodenständiger ausfallen. Denn das Setting soll die Stadt Borealis sein, welche sich tief in den abgelegenen Weiten der Antarktis befindet. Das erklärt auch den Namenszusatz „Isolation“, denn erneut ist die Stadt von der übrigen Welt abgeschottet und förmlich isoliert. Insgesamt ist das Setting doch recht zurückhaltend, wurde in der Vergangenheit doch sogar spekuliert, der nächste Titel könnte in einem Vergnügungspark im Weltraum spielen.

Bioshock 4 Isolation Screenshot Leak
Big Daddy in eisiger Location? „Bioshock: Isolation“ soll den Spieler diesmal in die Antarktis treiben.

Wie das erste „Bioshock“ soll sich die Story der mittlerweile dritten Fortsetzung dabei in den 60er-Jahren abspielen. Auch ein Leuchtturm wird inhaltlich wieder eine wichtige Rolle spielen. Kein Wunder, wurde doch in „Bioshock: Infinite“ das entsprechende Geheimnis um das Multiversum hinter den Leuchttürmen thematisiert. Die Geschichte von Teil 4 soll dabei mit den anderen drei Spielen verknüpft sein. Ein Release ist wohl für 2022 angedacht, dies verkündete auch ein weiterer Leaker (@RalphsValve) auf Twitter. Als Grafikmotor soll dabei die Unreal Engine 5 werkeln. Von offizieller Seite aus wurde bisher nur bestätigt, dass sich der Titel in Entwicklung befindet. Auf der Internetseite der Entwickler von Cloud Chamber Studios wird auch verraten, dass sich die Studios in Kalifornien und Québec befinden.

Cooles Setting, frische Entwickler

„Bioshock“ erschien 2007 als eine Art geistiger Nachfolger von „System Shock 2“ und wurde von Kritikern und Spielern gleichermaßen gefeiert. Die Kombination aus unverbrauchtem Unterwasser-Setting, RPG-Elementen und beinharten Horroreffekten konnte die meisten Gamer überzeugen. Es folgten zwei Fortsetzungen und einige Story-DLCs. Während die Hauptspiele „Bioshock“, „Bioshock 2“ und „Bioshock: Infinite“ alle von Irrational Games entwickelt wurden, zeichnet sich diesmal das noch unbekannte Team von Cloud Chamber Studios für die Entwicklung verantwortlich. Nach „Bioshock: Infinite“ haben sich die ehemaligen Entwickler Irrational Games (aka 2K Boston) 2014 nahezu aufgelöst, nur noch ein Kern aus 12 Mitarbeitern blieb damals zurück. Seit 2017 hört das Studio auf den Namen Ghost Story Games. Bis jetzt ist von den einstigen Spieleschöpfern allerdings kein neuer Spieletitel erschienen.

Neue Developer – Ein Wagnis?

Die Involvierung der neuen Entwickler um Cloud Chamber Studios bedeutet auch, dass dies der erste Teil der Action-Spielreihe sein wird, der ohne Creative Director Ken Levine („System Shock“) auskommen muss. Dieser war in den ersten drei Titeln auch als Storywriter zuständig und damit maßgeblich für den Erfolg der Reihe verantwortlich. Es bleibt zu hoffen, dass man für ihn einen gleichwertigen Ersatz finden konnte.

Cloud Chamber Studios wurden erst Ende 2019 als Tochterfirma von 2K Games gegründet und scheinen seitdem an dem Titel zu arbeiten. Ein komplett neues Entwicklerstudio hinter einer solch großen Marke? Kann das gutgehen? Nun muss man nicht unnötig ins Grübeln verfallen, denn ehemalige Entwickler der vorherigen Titel arbeiten auch im neuen Spielestudio weiter. Es sind also auch ein paar Veteranen der Spielereihe an der Entwicklung des neuesten Teils beteiligt. Es bleibt aber abzuwarten, ob „Bioshock“ mit größtenteils neuen Schöpfern funktionieren kann. Das Potential und Ideenreichtum der Reihe scheint auf jeden Fall noch nicht ausgereizt zu sein. Es wird sich zeigen, ob „Bioshock: Isolation“ an frühere Erfolge anknüpfen kann.


Autor: Sebastian Narkus
Bildmaterial: 2K Games, Sebastian Narkus

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