Gainward RTX 3060 Ti Ghost Test Review Logo
TechCheck, [Produkttest]

Gainward RTX 3060 Ti Ghost OC Test: Raytracing-Power und 4K-Performance vereint

DLSS – Mehr Frames bei gleicher Optik

Besonders interessant sind RTX-Grafikkarten auch deshalb, weil sie mit der neusten Technologie von DLSS (Deep Learning Super Sampling) aufwarten können. Dieses mittlerweile in der Version 2.0 vorliegende Feature ermöglicht es, mittels KI-Berechnungen ein natives Bild auf eine höhere Auflösung hochzurechnen und dabei nicht nur deutlich höhere Bildraten als die native Ausgabe zu ermöglichen, sondern sogar ein schärferes Bild zu bieten. Das bedeutet, dass bei ausgewählter 4k-Auflösung im Grunde ein natives 1440p-Bild vorliegt, welches hochskaliert wurde, dabei aber deutlich mehr FPS erzielt werden. Der visuelle Unterschied zwischen dem nativen 4k-Bild und der DLSS-Interpretation ist mit der Lupe zu suchen. Das beste Beispiel für dieses Feature ist „Death Stranding“, welches DLSS besonders gut einsetzt. Aber auch Spiele wie „Control“ und „Wolfenstein: Youngblood“ setzen auf Nvidias neue Technik. Das bald erscheinende „Cyberpunk 2077“ wird ebenfalls mit DLSS daherkommen. Die Benchmarkergebnisse zum Sci-Fi-Knüller des Jahres werden bei Release übrigens nachgereicht.

Raytracing mag visuell großartig sein, aber Nvidias wahre Killer-App stellt DLSS dar, denn damit lassen sich selbst dann noch Spiele mit 60 FPS spielen, wenn der Karte ohne dieses Feature bereits die Luft ausgegangen wäre. Gerüchten zufolge arbeitet AMD gerade an einer ähnlichen Technologie. Solange diese nicht existiert, dürften Nvidias RTX-Karten im Moment die deutlich nachhaltigere Hardware sein – vorausgesetzt DLSS findet künftig in immer mehr Games Verwendung.

Setzt auch auf Deep Learning Super Sampling: „Cyberpunk 2077“ (Quelle: CD Projekt Red)

Benchmarks

Bei der Gamingperformance lässt sich konkret festhalten, dass die RTX 3060 Ti ganz klar Auflösungen von 1440p und 4k bedienen will. Für Full-HD ist sie technisch hoffnungslos überdimensioniert und langweilt sich. Bei WQHD und 4K liefert sie auf höchsten Einstellungen nahezu immer Bildraten von teilweise deutlich über 60 FPS. Laut diverser Benchmarks der Fachmagazine soll sie nur rund zehn Prozent hinter der RTX 3070 liegen. Mit ihrer wirklich imposanten Leistung schlägt die RTX 3060 Ti sogar die RTX 2080 Super. Im direkten Vergleich zur RTX 2060, der ehemaligen Mittelklasse von Nvidias Turing-Architektur, ist ein Performance-Zuwachs von rund 30 bis 50 FPS festzustellen. Manche Titel wie „Doom Eternal“ bieten sogar bis zu 100 Bilder mehr. Was für ein Leistungszuwachs! Die 8 GB GDDR6 RAM sind im Moment auch mehr als ausreichend. Wer aber irgendwann Auflösungen von 8k anpeilt, sollte zu einem anderen Modell greifen.

In Spielen wie „Mafia: Definitive Edition“ oder „Red Dead Redemption 2“ hat Gainwards RTX 3060 Ti eine mehr als gute Figur gemacht. „Counter-Strike: Global Offensive“ gewinnt sogar mehr FPS, umso höher die Auflösung ausfällt, da die Last auf die GPU verteilt wird und der CPU-Flaschenhals als limitierender Faktor aufgelöst wird. In der Galerie könnt ihr euch die im Test konkret gemessenen Ergebnisse (FPS) sowie 3D-Mark-Benchmarks genauer anschauen.

Das Testsystem: Intel i7 6700, Crucial 16 GB DDR4 RAM @ 2333 MHz, Gigabyte GA-H110M-52H, Corsair CX550M, SSD, Windows 10 Pro 64 Bit

  • Benchmark 5 Batman Arkham Knight RTX 3060 TI

>>Hier geht es zum Test der regulären RTX 3060<<

Fazit

Mit der RTX 3060 Ti Ghost OC von Gainward erwartet den Käufer eine absolut großartige Mittelklasse-Karte, welche allerdings Oberklasse-Performance bietet. 60 FPS bei 4K-Auflösungen stellen die Grafikkarte vor keinerlei Probleme und ins Schwitzen kommt sie aufgrund des gelungenen und leisen Kühlkonzepts dabei auch nicht. In diversen Benchmarks wird sogar die ehemalige Turing-Oberklasse RTX 2080 Super geschlagen. Gainwards Vertreter der Ampere-Reihe ist also ein ausgezeichnetes Modell für jeden, der viel will, aber aufs Budget achten muss. Bekommt man die Karte zu einem guten Preis, ist sie ein definitiver Preis-Leistungs-Sieger. Momentan sieht es jedoch anders aus, weshalb ein halber Stern flöten geht. Technisch liegt hier allerdings ganz klar ein absolutes Grafik-Powerhouse vor. „Cyberpunk 2077“ wird damit in feinem Raytracing-Glanz und in hohen FPS erstrahlen.

Bewertung

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Gainward RTX 3060 Ti Ghost OC
Preis:
ab 499 €
GPU Boost Takt: 1695 MHz
Stream Prozessoren: 4864
Speicher: 8 GB GDDR6
Anbindung: 256 Bit
Effektiver Takt: 14 GHz
Auflösungen: bis 7680×4320
Anschlüsse: 1x HDMI 2.1, 3x Display Port
Features: Deep Learning Super Sampling (DLSS 2.0), Vulkan, G-Sync, DX12 Ultimate, PCI Express 4.0
Voraussetzungen: Linux, Windows 7, Windows 8, Windows 10, 550 Watt Netzteil
Maße: Breite: 120 mm x Höhe: 40 mm x Tiefe/Länge: 247 mm

Autor: Sebastian Narkus
Bildmaterial: Gainward, CD Projekt Red

Galerie

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2 Gedanken zu „Gainward RTX 3060 Ti Ghost OC Test: Raytracing-Power und 4K-Performance vereint“

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