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„Once Upon a Time in Hollywood“: Quentin Tarantino dreht „Bounty Law“-Serie

Kult-Regisseur Quentin Tarantino kündigte in seiner Karriere schon so manchen Streifen an. Zuletzt sorgten aber eher seine Äußerungen, nach dem zehnten Filmprojekt beende er seine Karriere, für Aufsehen. Nun scheint er dieses Vorhaben durch einen Kniff entschärfen zu wollen: Tarantino kündigte nämlich eine Serien-Umsetzung von „Bounty Law“ an, jener TV-Show, die Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) in „Once Upon a Time in Hollywood“ zum Star machte.

Dass ein Regisseur mehr Projekte plant, als er letztlich umsetzt, ist nichts Ungewöhnliches. Tarantino jedoch scheint am fleissigsten darin zu sein, Filme anzukündigen. In gewisser Regelmäßigkeit äußert er sich leidenschaftlich zu Ideen, die nur selten über die Planungsphase hinausgehen. Auf Filme wie „The Vega Brothers“, „Kill Bill: Vol. 3“ und „Faster, Pussycat! Kill! Kill!“ warten seine Fans bis heute vergeblich. Auch die seit einiger Zeit angedeutete Involvierung in ein „Star Trek“-Projekt steht schon wieder auf wackligen Beinen, noch bevor sich irgendetwas Handfestes ergeben hat.

Nun ist Tarantino während eines Interviews mit dem amerikanischen Filmmagazin Deadline erneut ins Träumen geraten. So arbeite er laut eigenen Aussagen an einer Serie mit dem Titel „Bounty Law“. Wir erinnern uns: In Tarantinos „Once Upon a Time in Hollywood“ (2019) erlangte der abgehalfterte Western-Star Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) mit eben jener TV-Serie Berühmtheit, nur, um dann später in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Allerdings möchte Tarantino nicht die Geschichte von Rick Dalton weiterspinnen, sondern die von Jake Cahill, dem Kopfgeldjäger, den der fiktive Schauspieler Dalton verkörperte.

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Könnte bald wieder das Pferd satteln: Leonardo DiCaprio als Jake Cahill (Quelle: Sony Pictures)

Tarantino habe bereits Drehbücher für fünf Episoden geschrieben und möchte natürlich selbst auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Anderthalb Jahre Zeit benötige er für die Planung, betonte der „Pulp Fiction“-Regisseur. Eine Folge soll dabei rund 30 Minuten umfassen. Er habe sich in letzter Zeit intensiv mit klassischen Western-Serien der späten 50er-Jahre auseinandergesetzt, allen voran „Westlich von Santa Fe“ und „Der Kopfgeldjäger“ mit Steve McQueen in der Hauptrolle. Jene Shows hätten ihn zu „Bounty Law“ und „Once Upon a Time in Hollywood“ inspiriert. Besonders reize ihn die kompakte Erzählweise des TV-Formats. Wie viel Storytelling damals in einer knappen halben Stunde untergebracht wurde, erstaune den 56-Jährigen. „Ich fragte mich, ob ich das nicht auch kann.“, so der Filmemacher weiter.

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„Bounty Law“ ist eine fiktive Westernserie aus dem Film „Once Upon a Time in Hollywood“ (Quelle: Sony Pictures)

Ob Leonardo DiCaprio die Rolle des Jake Cahill erneut verkörpern wird, ist bis jetzt unklar. Schaut man sich die äußerst hochkarätigen Besetzungen von Miniserien der letzten Jahre an, scheint seine Teilnahme jedenfalls alles andere als ausgeschlossen. Internationale Filmstars sind immer öfter in Filmen und Serien diverser Streaming-Anbieter zu sehen. Wer sich einen Vorgeschmack auf „Bounty Law“ holen möchte, kann dies seit dem 19. Dezember 2019  tun, dem Heimkino-Start von „Once Upon a Time in Hollywood“.


Autor: Sebastian Narkus
Bildmaterial: Sony Pictures

Unsere Kritik zu „Once Upon a Time in Hollywood“

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