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„Alan Wake“: Serie zum Horrorspiel geplant

„Max Payne“-Entwickler Remedy Entertainment veröffentlichten 2010 mit „Alan Wake“ einen psychologischen Mystery-Horrorhappen, angesiedelt irgendwo zwischen Stephen King und David Lynch. Zwar war das Gameplay des Videospiels mitunter etwas eintönig, doch Atmosphäre, Charakterzeichnung und Story waren mustergültig. Sam Lake, seines Zeichens Scriptwriter bei Remedy, möchte nun eine TV-Serie zum Horrorgame auf die Beine stellen.

Als Showrunner, Produzent und Autor soll Peter Calloway fungieren. Dieser hat mit „Under the Dome“ und „Legion“ bereits TV-Erfahrung sammeln können. Gerade „Under the Dome“ stellt die nötige Fingerübung dar, handelte es sich doch dabei um eine Umsetzung von Stephen Kings „Die Arena“. King selbst wird in der Welt von „Alan Wake“ mehrfach zitiert und auch die Geschichte lehnt sich stark an die Motive Kings an.

„Alan Wake“ handelt von einem Krimi-Autor, welcher partout kein Wort mehr zu Papier bringen kann. Schreibblockade. Seine Frau und er beschliessen daraufhin, einen idyllischen Urlaub in der Stadt Bright Falls zu verbringen, in der Hoffnung, neue Impulse in die Finger des ausgebrannten Schreiberlings zu senden. Die malerische Berglandschaft mit den endlosen Wäldern verwandelt sich allerdings bald in einen Albtraum, als Wakes Frau verschwindet und er sich in einem Horror-Roman aus seiner Feder wiederfindet, den er noch gar nicht geschrieben hat. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen dabei immer mehr, während alles um ihn herum von unheimlicher Dunkelheit verschlungen wird.

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„Alan Wake“ (2010) erschienen für PC und Xbox 360

Ein Videospiel mit Fernsehcharme

Ganz überraschend kommt die Ankündigung zur TV-Show nicht. Zwar hat „Alan Wake“ mittlerweile acht Jahre auf dem Buckel, doch inszenatorisch war das Spiel mit seinen Stilmitteln stark an Serien wie „Twin Peaks“ oder „Akte X“ angelehnt. Auch der Aufbau, welcher nach einem abgeschlossenen Kapitel die Handlung in einem „Recap“ zusammenfasste, ist gängiger Standard für TV-Serien. Es dürfte also ein Leichtes sein, das Videospiel auf das Medium Serie zu übertragen. Ein TV-Sender oder Netzwerk, welches die Serie auch tatsächlich ausstrahlen möchte, ist bis jetzt nicht gefunden. Bleibt also zu hoffen, dass die TV-Umsetzung kein Wunschdenken bleibt, denn „Alan Wake“ war nur ein moderater Verkaufserfolg und hat mittlerweile deutlich an Relevanz eingebüßt. Die Entwicklung des Videospiels war überdies mit einigen Problemen verbunden. So war das Game ursprünglich in ein Open-World-Setting gehüllt, welches letztendlich über Bord geworfen wurde. Die ausladenden Levels, inklusive hakeliger Fahrpassagen, blieben aber im fertigen Produkt enthalten. Auch war der Titel von einigen Verschiebungen geplagt. Angedacht war ursprünglich ein Release für 2006/2007, letztendlich erschien „Alan Wake“ aber erst im Jahr 2010.

Wer einen kleinen Vorgeschmack haben möchte, ist mit dem Videoclip „War“ von der Band „Poets of the Fall“ gut bedient. Dieser Clip hat das Videospiel bereits auf filmische Weise verarbeitet und ist auch Teil des Soundtracks zum Spiel. Die Band war außerdem für den Song „Late Goodbye“ aus „Max Payne 2“ (2003) verantwortlich. Ein weiteres Spiel, welches Sam Lake und Remedy Entertainment zugrunde liegt.

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Wir behalten das Thema in jedem Fall im Auge.

Bildmaterial: Remedy

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